Nicht alleine die Röhrenradios sind es, die in einem
waschechten Elektroniker die Sammel- und Bastelleidenschaft
wecken, sondern auch die verschiedenen Geräte der Ära zwischen
Analog- und Digitaltechnik, wie ich es mal formulieren möchte.
Gemeint sind die End-1960er und die Anfangs-1970er Jahre.
Ich
erinnere mich, wie ich als ca. 10-jähriger fasziniert vor einem
Tischrecher japanischer Herkunft saß, der auf dem Schreibtisch
eines mit unserer Familie bekannten Architekten stand.
Computer
gab es (gerade) noch nicht für alle, aber elektronische
Rechenmaschinen sehr wohl, auch solche, die iterative und
programmierte Vorgänge bewältigen konnten, auch unter
Zuhilfenahme interner Tabellen.
Und es gab etwas, das heute
selten ist, denn dafür bleibt kein cent, wenn alles millionenfach
und billigst hergestellt werden muss:
COOLES DESIGN UND SCHNITTIGE GEHÄUSE!
Und es geht nicht nur um Gehäuseformen und
Ergonomie.
Bemerkenswert finde ich, dass es, bevor alle
Hersteller zur schnöden 7-Segment-Anzeige (m.E. die minimal
tolerierbare Anzeigequalität) wechselten, wesentlich besser
ablesbare Anzeigen (Displays) gab (naja, also doch Ergonomie...).
Die Ziffern wurden mit zusätzlichen Segmenten besser lesbar
gemacht, so dass sie eher an geschriebene Ziffern herankamen, die
4 und die 6 fallen mir hier spontan ein. Und ganz allgemein NIXIE
Röhren. LCD ist auch nicht so toll, hat aber den unschlagbaren
Vorteil langer Batterielebensdauer in einem 'Pocket'-Gerät. Ich
mag es gerne, wenn mich ein technisches Gerät 'anleuchtet', sei
es eine Radioskala, eine bunte Kontrollampe oder eine orange,
türkis, rot oder gelb leuchtende Anzeige, oder ein Bildschirm,
schön auch, dass in den letzten 15 Jahren durchleuchtete LCD
hinzugekommen sind.
Genug erstmal, Bilder folgen noch...
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die FACIT 1134 (Innenleben von SHARP)
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